Neue Engagierte über 72-Stunden-Aktion erreicht

Workshops zur Reflexion von Engagementerlebnissen an zwei Schulen durchgeführt

Vom 18. bis 21. April fand wieder die bundesweite 72-Stunden-Aktion des BDKJ statt. Teilnehmende Gruppen waren neben vielen Jugendverbandsgruppen auch Schulklassen, aus denen nicht alle Jugendlichen ehrenamtlich engagiert sind. Mit dem Ziel, neue Engagierte zu gewinnen, hat „The Länd of Young Ehrenamt“ ein Workshopkonzept erarbeitet und mit zwei Schulklassen durchgeführt. Die Jugendlichen konnten hierbei ihr Engagement im Nachgang der Aktion reflektieren und lokale Engagementmöglichkeiten sowie die Arbeit von Jugendverbänden kennenlernen.

Die Workshops eröffneten Zugang zu bis dahin nicht oder wenig engagierten jungen Menschen und ermöglichten zugleich, die Vielfalt von Jugendverbandsarbeit sichtbar zu machen. Das entstandene Material lässt sich auf andere Engagementprojekte von Schulklassen übertragen. Durchgeführt wurden Workshops an zwei Schulen in Heidelberg und dem Rhein-Neckar-Kreis. Nach einem interaktiven Einstieg konnten die Schüler*innen eigenständig auf ihr Projekt bei der 72-Stunden-Aktion zurückblicken und dieses in einer selbst moderierten Plenumsrunde reflektierten.

Die Schüler*innen diskutierten nicht nur die Erfahrungen und Herausforderungen bei der Aktion, sondern setzten sich anschließend auch mit den Motiven für ihr Engagement auseinander. Zudem lernten sie in einem Engagement-Quiz spielerisch neue Formen und Perspektiven auf Engagement und Ehrenamt in Deutschland kennen und konnten mit einem Test der Aktion Mensch herausfinden, welcher „Engagementtyp“ sie sind und welches Engagement zu ihnen passt.

In Zusammenarbeit und Rücksprache mit den Jugendringen und Freiwilligenorganisationen vor Ort wurden die Jugendlichen auf lokale Angebote aufmerksam gemacht. Zum Abschluss wurden dann die Wertschätzungs-Postkarten aus dem thänks.Paket verteilt und beschrieben. Erhalten werden die Schüler*innen ihre personalisierten Postkarten kurz vor den Sommerferien, wenn etwas Zeit seit der Aktion verstrichen ist. So werden die Erlebnisse der Aktion nochmal ins Gedächtnis gerufen und das Bewusstsein für die Relevanz von Engagement gestärkt.

Die Evaluation der Workshops hat gezeigt, dass insbesondere von den Schüler*innen an der beruflichen Schule mehr als die Hälfte bisher nicht engagiert war. Auf diese Zielgruppe zuzugehen kann also ein erster wichtiger Schritt sein, neue junge Engagierte anzusprechen und zu begeistern.

All dies ruft auf zum Nachahmen! Habt ihr Projekte mit Schulen geplant oder wisst von Engagement das in und durch Schule entsteht? Vielleicht sind einzelne Teile des Workshops für euch anwendbar und spannend. Eine Veröffentlichung der Materialien auf unserer Homepage ist in Planung, vorab könnt ihr euch gerne an Carina Arlt (arlt@ljrbw.de) wenden.

Hinweise: