Fortbildung, 12. bis 13. Mai in Oberderdingen
Durchdachter Medieneinsatz ist Grundlage für eine gute Umsetzung von Beteiligungsprozessen. Angepasste Konzepte mit Blick auf Zielgruppen und Arbeitsauftrag sind Mittelpunkt unseres zweitägigen Seminars. Ergänzt wird dies durch Informationen für barrierefreie Arbeit sowie Infos für einen rechtssicheren Einsatz digitaler Tools. Dazu gibt es viele Möglichkeiten für den Praxisaustausch anhand Beispielen aus der eigenen Arbeit und das Ausprobieren von Methoden. Vorkenntnisse sind nicht notwendig!
Mit ePartizipation Jugendbeteiligung neu denken
Es geht nicht ohne Beteiligung: in den Jugendverbänden und der Offenen Kinder- und Jugendarbeit ist sie gelebter Alltag. In den Kommunen ist sie mit § 41a Pflicht. Und letztendlich profitieren alle davon, wenn Jugendbeteiligung viel(e) erreicht. Auch ein inklusiver Zugang sollte mitgedacht werden – gerade digitale Tools machen vielen Teilhabe möglich, so sie denn richtig eingesetzt werden.
Welche Lehren ziehen wie aus der Betrachtung der digitalen Jugendwelten für unsere eigene Arbeit – z. B. damit bisher „unsichtbare“ Zielgruppen teilhaben? Welche Plattformen nutzen junge Leute aktuell, die für Jugendbeteiligung attraktiv, barrierearm und praktisch einsetzbar sind? Und vor allem: Wie passt dies in ein sinnvolles Gesamtkonzept?
Diese Fragen beantworten wir im Seminar und werfen einen genauen Blick auf digitale Mitbestimmung in der Kinder- und Jugendarbeit und der kommunalen Jugendbeteiligung. Gemeinsam untersuchen wir Gelingensfaktoren für digitale Jugendbeteiligung und wie eine sinnvolle Verknüpfung von Präsenz und Digital aussieht – egal ob bei einem großangelegten Beteiligungsprojekt oder im kleinen Rahmen.
Zum Einstieg gibt es einen Impuls zu aktuellen Trends und digitaler Jugendkultur. Im Anschluss werden die entscheidenden konzeptionellen Fragen beleuchtet, die sich bei Beteiligungsvorhaben stellen. Dazu gehören die eigene Haltung und die der eigenen Organisation, das Vermeiden von Barrieren und der Blick auf hilfreiche Tools. Anhand von mitgebrachten Beispielen der Teilnehmenden erarbeiten wir in Kleingruppen erste Grobkonzepte. In der Gruppe werten wir die Ideen aus, besprechen Stolperfallen und Potenziale gelingender Beteiligung.
Referierende:
- Heiko Bäßler, Dipl.-Soz.Päd., Experte für Jugendbeteiligung
- Karoline Gollmer, Medienkulturwissenschaftlerin M.A., Fachreferentin der Servicestelle Kinder- und Jugendbeteiligung/LJR
- Matthias Nagel, Medienmanagement M.A., freier Referent für die Projektfachstelle Inklusion KJA der Lago BW
Diese Veranstaltung ist eine Kooperation der Servicestelle Kinder- und Jugendbeteiligung, Akademie der Jugendarbeit BW und der Projektfachstelle Inklusion KJA der Lago BW.
Mehr Informationen und Buchung bei der Akademie der Jugendarbeit: https://jugendakademie-bw.de/epart